"Nach den tödlichen Schüssen eines Polizisten auf einen Jugendlichen ist es in Griechenland zu den schwersten Unruhen seit Jahren gekommen. Der 15-Jährige habe zu einer Gruppe von 30 Personen gehört, die in der Hauptstadt Athen ein Polizeiauto mit Steinen beworfen hatten, berichtet die Polizei.

Als die Beamten die Jugendlichen festnehmen wollten, seien sie erneut angegriffen worden. Dabei habe einer der Polizisten drei Schüsse abgefeuert und den Jugendlichen getötet.

Nach Darstellung von Augenzeugen sei es dagegen nur zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen einer Gruppe von Autonomen und der Besatzung des Polizeiwagens gekommen. Anschließend hätte der Polizist direkt in die Richtung des getöteten Jungen geschossen. "Es war ein kaltblütiger Mord", sagte ein Augenzeuge im Radio. Die beiden Polizisten wurden am späten Samstagabend festgenommen"
(Quelle: http://www.tagesschau.de/ausland/griechenland120.html )

"Griechische Polizei nicht mehr Herr der Lage
Autonome kontrollieren offenbar Athener Zentrum

48 Stunden nach dem Tod eines 15-jährigen Schülers in Athen ist die Gewalt in Griechenland außer Kontrolle geraten. Die Polizei schien am Abend nicht mehr Herr der Lage zu sein. Rund 4000 Autonome nahmen praktisch das Athener Stadtzentrum ein, berichteten übereinstimmend griechische Medien. Gewalttätige Demonstranten verwüsteten alles, was ihnen in den Weg kam. Entlang der drei großen Einkaufsstraßen Panepistimiou, Stadiou und Skoufa sowie rund um den zentralen Syntagmaplatz brannten nahezu alle Geschäfte.

Gewalttätige Demonstranten erreichten am Abend auch den eleganten Kolonaki-Platz, wo viele Politiker wohnen und zerstörten auch dort alle Geschäfte. Passanten flohen in Panik in alle Richtungen. Die Polizei setzte massiv Tränengas ein, was aber ohne merkbare Wirkung auf die Randalierer blieb.

Besitzer zerstörter Geschäfte riefen um Hilfe. Die Feuerwehr konnte jedoch nicht eingreifen, weil die Autonomen die Einsatzfahrzeuge mit Brandflaschen attackierten. Auch der etwa 20 Meter hohe Weihnachtsbaum der Stadt Athen wurde angezündet.

Der griechische Ministerpräsident Kostas Karamanlis berief für die Nacht eine Sondersitzung des Ministerrates ein. Morgen will er sich mit Staatspräsident Karolos Papoulias und den Vorsitzenden der griechischen Parteien treffen. Ein Regierungssprecher dementierte Gerüchte, dass ein landesweiter Ausnahmezustand ausgerufen werde."
(Quelle: http://www.tagesschau.de/ausland/griechenland144.html)

Ich habe ja nix gegen politisches Engagement und verfolge selber auch sehr interessiert das Geschehen auf unserer Welt, aber gehört sowas in dieses Forum? Du hast ja noch nicht mal einen Standpunkt dazu abgegeben!
Es gibt da wesentlich wichtigere Themen (z.Bsp. Tibet & China, Terrorismus, Irak & Krieg oder die aufkommende Wirtschaftskrise), zu denen man eine Anklage erheben könnte, aber wie gesagt sind das alles nicht die richtigen Themen für dieses Forum.
Der Metaller an sich ist zwar nicht zwingend unpolitisch, jedoch beschäftigt sich diese Spezies eher in den Texten mit solchen Themen. Ich brauche Dir sicher nicht erklären, daß gerade im Thrash Metal viele solcher Texte zu finden sind und auch Ostmetal-Bands wie MOSHQUITO oder MACBETH in ihren Texten einige dieser Probleme thematisieren.
Dennoch bleiben zwei Fragen: Was willst Du uns mit diesem Posting sagen und was hat das mit Metal zu tun? Wenn ich über Metal diskutieren möchte, dann gehe ich in die einschlägigen Foren (wie dieses hier), aber wenn ich politisch aktiv sein will, dann wende ich mich entweder mehr oder weniger direkt an die entsprechenden Entscheidungsträger oder schließe mich einer überregional agierenden Protest-Bewegung an, damit die Bemühungen dann auch Früchte tragen. Genauso gut könnte ich mich hier über meine miserablen Dienstpläne und den widrigen Nebenerscheinungen meines Jobs im Allgemeinen auslassen, aber mein Gejammere würde hier ungehört bleiben.
Ergo: Metal ist Metal, Politik ist Politik, Schnaps bleibt Schnaps, Job bleibt Job und hier geht es nur um eines davon!

P.S.: Nix gegen Griechenland (eine legendäre Nation mit interessanter Historie übrigens) und seine Probleme, aber als Reise-Muffel tangiert mich das Ganze nur periphär.

Muß ich erst Unterforen für Politik, Wirtschafts-Ereignisse, Liebes-Angelegenheiten, Fernseh-Höhepunkte und dergleichen einrichten, um Dir mitzuteilen, daß dieses Forum sich ausschließlich um Metal mit Spezialisierung auf den Ostmetal dreht?
Mir wird immer nachgesagt, daß ich zuviel nachdenke, weswegen ich wahrscheinlich auch die vielen Fragen zum Sinn bzw. Anliegen Deines Eintrages gestellt habe.
Also bitte erst (alles) lesen, dann meckern!

Wo die Lise ist, da bin auch ich

Entschuldigt bitte meine Süffisanz! Aber die ganze Geschichte wird viel zu hoch aufgehangen. Unterm Strich war das reines Potenzgehabe, ein "Männerding" mit tödlichem Ausgang. Ich war früher auch mal in so einer Clique. Wer Streit mit Bullen sucht will nichts verändern, sondern streiten. Als ob Bullen was verändern könnten, selbst wenn sie wollten...
Gezielter Schuß hin oder her - es ist ein Geben und Nehmen. Wer wüßte das besser als wir Diktaturerzogene. Mit politischem Widerstand hatte das früher nichts zu tun - und heute auch nicht!

mit begrenzter Anteilnahme
Staatsfeind Lutz